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PROFIBUS Handbuch

Ein Widerstand in der Grössenordnung des Wellenwiderstandes am Ende eines Kabels reduziert die Reflektionen im Idealfall bis auf Null. Der Widerstand absorbiert die Energie des Signals. Der PROFIBUS DP/FMS verwendet einen aktiven Busabschluss mit 5V Speisung nach folgendem Schema:

 

Busabschluss bei PROFIBUS DP/FMS

Bild 30: Busabschluss bei PROFIBUS DP/FMS für Kabel Typ A

Hinweis: Für das Datensignal ist die Speisung wie ein Kurzschluss zu betrachten. Somit rechnet sich der Wert des Busabschlusses aus der Parallelschaltung von 220 Ohm und der Serieschaltung der beiden 390 Ohm Widerstände. Dies ergibt den oberen Toleranzwert des Wellenwiderstandes des Kabels Typ A.

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Diese Busabschlüsse werden

in den D-Sub Stecker integriert

in einem M12 Busabschluss integriert

in einem speziellen aktiven Busabschluss angeschaltet

in den Geräten eingebaut und bei Bedarf eingeschaltet (nicht mehr empfohlen und für 12 MBit/s nicht zugelassen).

Es ist wesentlich für die korrekte Funktion eines Segments, dass beide Enden einen Abschluss haben, aber keine zusätzlichen Abschlüsse vorhanden sind. Der Bus kann dabei nur richtig funktionieren, wenn die Abschlüsse dauernd mit Spannung versorgt werden - sogar wenn Teile einer Anlage ausgeschaltet wurden - sonst können Reflexionen eine Kommunikation der noch am Netzwerk verbleibenden Stationen verunmöglichen und der Ruhe-Spannungspegel (ca. 1 V) wird nicht eingehalten.

Oftmals sind falsche Busabschlüsse die Ursache für Kommunikationsprobleme.