PROFIBUS legt die technischen Merkmale eines seriellen Feldbussystems fest, mit dem verteilte digitale Automatisierungsgeräte von der Feldebene bis zur Zellenebene miteinander vernetzt werden können. PROFIBUS ist ein Multi-Master System und ermöglicht dadurch den gemeinsamen Betrieb von mehreren Automatisierungs-, Engineering- oder Visualisierungssystemen mit den dezentralen Peripheriegeräten an einem Bus. PROFIBUS unterscheidet dazu unterschiedliche Gerätetypen.
PROFIBUS basiert auf anerkannten internationalen Standards. Die Protokollarchitektur orientiert sich am OSI (Open System Interconnection) Referenzmodell, entsprechend dem internationalen Standard ISO 7498.
Hierin übernimmt jede Übertragungsschicht genau festgelegte Aufgaben: Die Schicht 1 (Physical Layer) definiert die Übertragungsphysik, Schicht 2 (Data Link Layer) das Buszugriffsprotokoll und Schicht 7 (Application Layer) die Anwendungsfunktionen. Die Profile der Anwendung (User Layer) bestimmen wie die Kommunikationsfunktionen in unterschiedlichen Geräteklassen und Anwendungen verwendet werden sollen.
Schicht |
Name |
Inhalt |
(Layer 8) |
User Layer |
Profile |
Layer 7 |
Application Layer |
DP / FMS Protokoll |
Layer 2 |
Data Link Layer |
FDL Protokoll |
Layer 1 |
Physical Layer |
Übertragungstechnik |
Bild 1: Struktur von PROFIBUS nach dem OSI Referenzmodell
Der PROFIBUS bietet unterschiedliche Dienstleitungen für die Automatisierungstechnik an: zyklischer Datenaustausch für Prozessdaten und azyklischer Datenaustausch für Parametrierdaten.